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Integrieren, Automatisieren und Skalieren auf Enterprise-Level mit Workato - mit Markus Zirn

In der 26. Episode vom VisualMakers Podcast unterhalten wir uns mit Markus Zirn, dem Senior Vice President of Strategy and Business Development bei Workato, dem Automation und Integration Tool Provider.
Veröffentlicht von
Alexander Sprogis
Erstellt am
June 21, 2023

In der 26. Episode vom VisualMakers Podcast unterhalten wir uns mit Markus Zirn, dem Senior Vice President of Strategy and Business Development bei Workato, dem Automation und Integration Tool Provider.

Schon während seines Studiums in den 80ern hat Markus Erfahrung mit NoCode gesammelt, bzw. visueller Programmierung wie es damals genannt wurde. Doch bevor er im Software Bereich tätig wurde, führte ihn sein Karriereweg zunächst in die Strategieberatung zu Russell Hamilton, wo er die Prozesse seiner Kunden modellierte - allerdings mit Lotus Notes, insofern blieb der Kontakt zur visuellen Programmierung bestehen. Während seiner Tätigkeit fiel ihm auf, dass in nahezu allen Betrieben IT und Business künstlich getrennt sind. Es gab zwei Gruppen, eine Gruppe die wirklich verstanden hat wie die Prozesse und der Betrieb funktionieren, aber oft Schwierigkeiten damit hatten zu formulieren, was man besser machen kann. Und die Entwickler, die sich hervorragend mit der Umsetzung auskennen, aber kein tiefgehendes Verständnis von den Prozessen hatten. Es war also nur ein marginaler Bruchteil der Mitarbeiter in der Lage IT-Prozesse umzusetzen, was für die Unternehmen unfassbar einschränkend war. Durch die Verbreitung von Software-as-a-service und Cloud Computing wuchs der Bedarf diese Einschränkung zu durchbrechen in den letzten Jahren enorm. Zudem sieht Markus auch den Trend, dass die ITler sich heutzutage viel mehr in die Prozesse einbringen und mehr Verständnis für die betrieblichen Abläufe gewinnen wollen. NoCode Tools helfen dabei die Kommunikationshindernisse abzubauen und beide Gruppen zur Zusammenarbeit zu befähigen. Alles Faktoren, die die Entwicklung und den Bedarf von NoCode Tools vorantreiben und die dazu führt, dass es eine neue IT-Personalie gibt, die genau an der Schnittstelle zwischen Business und IT arbeitet.


Nachdem er bei Oracle das Produktmanagement für Integrationen geleitet und sein erstes Startup an die Börse gebracht hatte, suchte er nach 15 Jahren Produktmanagement eine Veränderung. Schließlich fügte sich bei Workato dann alles zusammen: Workato ist eine Automatisierung und Integrations-Plattform. Es hilft vor allem größeren Unternehmen ihre Prozesse abzubilden, zu verknüpfen und zu automatisieren. Der Integrationsansatz ist wirklich sehr tief ausgeprägt und geht dabei noch viel weiter als bei anderen Tools. So kann man mit dem Produkt praktisch alle Datenquellen des Unternehmens zusammenführen, es gibt vorgefertigte Konnektoren zu Hunderten von Anwendungen, aber auch eigene Datenbanksystemen oder individuelle Anwendungen lassen sich mit Workato verknüpfen.  Für Entwickler besteht auch die Möglichkeit einen eigenen Connector zu schreiben. Das eröffnet neue Möglichkeiten zur Automatisierung, weil die meisten Prozesse die Grenzen von einzelnen Anwendungen überschreiten. In größeren Unternehmen steigt die Anzahl der beanspruchten Anwendungen sogar noch an, doch dank der vertikalen Integration der Systeme sind selbst händische Eingaben im automatisierten Workflow möglich - und leicht integriert durch Slack/Microsoft Team Reports.

Hier grenzt sich Workato auch ganz klar zu anderen Automatisierungstools wie Zapier oder Integromat ab, die für Markus und sein Team eher als große Inspiration statt als Konkurrenz angesehen werden. Durch den Fokus auf größere Unternehmen entstehen schließlich ganz andere Anforderungen im Hinblick auf Datenschutz & IT-Sicherheit. Workato hat viel in ISO-Zertifizierungen und GDPR Compliance investiert, so wurde z.B. extra für europäische Kunden ein Datencenter in Frankfurt aufgebaut. Tatsächlich kommen aber viele Kunden sogar von anderen Integrationsdienstleistern, wo fortschrittliche Mitarbeiter Automatisierungstools einfach per Kreditkarte gekauft haben, aber sich dann irgendwann die IT-Abteilung einschaltet, wenn Sicherheitsrisiken auftreten. Neben Datenschutz sind vor allem IT-Governance Strukturen und Zusammenarbeit ein großer Punkt auf den sich Workato in der Zukunft fokussiert. Das Kunden wie z.B. Slack mittlerweile ihren gesamten Geschäftsbetrieb über Workato organisiert birgt auch neue Herausforderungen, wie z.B. das gleichzeitig 15 Personen an einem Projekt arbeiten können müssen. Wenn insgesamt in einer Firma Hunderte Mitarbeiter mit Workato arbeiten, müssen auch Bedürfnisse wie Zugriffsberechtigungen adressiert werden, doch dadurch das Workato überaus iterativ arbeitet und mehr als 200 Updates pro Jahr freigibt, müssen die Kunden nicht lange auf solche Verbesserungen warten.


Diese Kundenzentriertheit spiegelt sich auch im Erfolg wieder, denn Workato ist seit der Gründung stetig am Wachsen. Die Corona Pandemie hat das Wachstum allerdings nochmal extremst beschleunigt, weil Unternehmen erkannt haben, dass Betriebe die Digitalisierung und Automatisierung ernst nehmen wettbewerbsfähiger sind und insgesamt besser da stehen.


Das hat sich auch deutlich auf die Mitarbeiteranzahl ausgewirkt. Als Markus bei Workato angefangen hatte, war er einer von 5 Personen, wo er als einziger Nicht-Entwickler für alles verantwortlich war, worauf die Entwickler keine Lust hatten. Mittlerweile ist Worakto auf 600 Mitarbeiter gewachsen. Allein seit Februar wurden 300 Mitarbeiter eingestellt. Vor allem in Asien und Europa wird momentan viel Personal gesucht, um in den Regionen weiter zu wachsen.


Wenn ihr mehr über Workato erfahren wollt, dann ist ihre Website workato.com die erste Anlaufstelle. Für jeden Interessierten gibt es auch ein Test-Umfeld, wo man sich mit dem Tool vertrauter machen kann, zusätzlich bietet der Provider mit der Workato Academy auch ein Lernprogramm an, um Anfängern den Einstieg zu vereinfachen.  

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